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PAT - ein plattformunabhänger WinLink-Client

PAT ist ein moderner WinLink-Client der auf verschiedenen Plattformen läuft:



Die Open-Source-Software ist in GO geschrieben.



Web-Oberfläche des PAT-Winlink-Clients


 


Man kann den Client über die Kommandozeile oder mit einer Weboberfläche bedienen. Dies ermöglicht eine flexible Konfiguration. Es ist damit möglich den Client in einem Heimnetz von jedem Gerät wie z.B. PC, Tablett oder Handy aus zu bedienen. 


Der Zugriff auf das WinLink-Netzwerk ist auf verschiedenen Wegen möglich:



Die Grundfunktionen wie Mails, auch mit Anhängen verfassen und senden, Mails empfangen sind in der aktuellen Version verfügbar. Sercure-Login mit Passwort ist auch schon möglich.


Da dieser Client noch am Anfang der Entwicklung steht dürften weitere Funktionen in Zukunft noch dazukommen.


Auf der Webseite getpat.io gibt es Informationen über dieses Open-Source-Projekt. Der Quellcode ist auf GitHub gelistet. In einer Google-Gruppe findet ein reger Erfahrungsausstausch statt.


Von mir getestete Installationen:

























Linux ok 
Raspberry Pi  
MacOSok 
Windows  

 


Update von PAT


Am 18.11.2017 wurde die Version 0.5.0 veröffentlicht. Auf meinem Linux-Server konnte ich mit zwei Befehlen PAT auf die aktuelle Version updaten:



Die gespeicherten Mails und die aktuelle Konfiguration wurden bei dem Update ohne Probleme übernommen.


 


Zugang zum WinLink-Netzwerk via HamNet


 


Als Funkamateur will man ja möglichst keine Internetverbindungen nutzen und nutzt stattdessen lieber Funkverbindungen. Man kann neben Kurzwelle bzw. UKW auch übers HamNet WinLink-Mails verschicken bzw. empfangen. Auch PAT kann man übers HamNet mit einem WinLink-Server verbinden.


Der Rechner auf dem PAT installiert ist muss auf das HamNet zugreifen können. Idealerweise über einen Userzugang auf einer HamNet-QRG. 


In der Konfigurationsdatei wird einfach ein zusätzlicher Eintrag für den HamNet-Zugang erstellt:








{
"mycall": "DL8MA",
"secure_login_password": "xxxxxxxx",
"auxiliary_addresses": [],
"locator": "JN48QT",
"http_addr": "192.168.178.60:8088",
"motd": [
"Open source Winlink client - getpat.io"
],
"connect_aliases": {
"HamNet": "telnet://{mycall}:CMSTelnet@44.143.8.139:8772/wl2k",
"telnet": "telnet://{mycall}:CMSTelnet@cms.winlink.org:8772/wl2k"
},
"listen": [], ...

Die IP-Adresse des WinLink-HamNet-Servers ist hier 44.143.8.139. 


Nach dem Start von PAT kann man beim Connect den Alias für den HamNet-Zugang auswählen:



 


 


Einsatzmöglichkeiten im Notfunk:


Mit der Weboberfläche kann in einem lokalen Netzwerk ein Team parallel auf eine WinLink-Mailbox zugreifen.


Wenn der PAT-Client auf einem Server im HamNet installiert ist kann darüber flexibel im HamNet auf ein WinLink-Postfach gearbeitet werden.


 


Mein erstes Zwischenfazit:


Ein flexibler WinLink-Client der jetzt noch nicht den Funktionsumfang des etablieren WinLink-Express erreicht. Sieht vielversprechend aus.


Die Installlation und Konfiguration ist recht einfach.


Für mich liegt der besondere Scharm u.A. in der Plattformunabhängigkeit. Besonders die Möglichkeit PAT auf Linux zu installieren eröffnet neue Möglichkeiten um WinLink im Notfunk flexibel einsetzen zu können.


 


 = wird fortgesetzt =


...


18.11.2017

Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, DL8MA - Weinstadt-Grossheppach
Impressum

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