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Grundplatte - neu (ähnlich dem Philips-System)

Leider kann man die Philips-  bzw. Schuco-Experimentierkästen nicht mehr neu kaufen. Im Internet gibt es aber laufend Angebote über gebrauchte Kästen. Teilweise "bespielt", unvollständig oder auch selten noch original verpackt.

Da man aber die Federklemmen, eines der zentralen Teile dieses Experimentierkastensystems, immer noch neu zu einem angemessenen Preis kaufen kann entstand die Idee ein weiteres wichtiges Teil, die Grundplatte, selbst herzustellen.

Dazu habe ich einige Überlegungen angestellt und folgende Eckpunkte festgelegt:

Die Plattengrösse hat sich aus den Vorgabe der Originalplatten plus einem Feld für den Pultbereich. Durch den Verzicht auf ein erhaben aufgebautes Pult wie bei den Phlilips- bzw. später bei den Schuco-Sytemen ermöglicht eine kostengünstige Lösung. Die Ausführung ähnelt daher eher an die Grundbretter der älteren Philips-Kästen ( EE 8, EE 20 )

Für den ersten Prototypen wurde Makrolon gewählt. Die Platte ist nicht druchsichtig sondern hat einem Milchglaseffekt. Ob Makrolon den mechanischen Beanspruchungen genügt und ob es auch ausreichend krazfest ist muss sich noch beim praktischen Betrieb herausstellen.
Das reichhaltige Angebot an fertig zugeschnittenen Platten der Grösse DIN A4 ermöglich eine kostengünstige Beschaffung.

Als erster Test wurden zwei Montagelöcher im Abstand von 45mm gebohrt. Die Federklemmen lassen mit wenig Kraftaufwand einstecken und auch wieder entfernen. Im eingesteckten Zustand ist die mechanische Festigkeit ausreichend.


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Für die Bohrungen gibt es nun verschiedene Möglichkeiten:

- Anzeichnen und "freihändig" bohren

- Bohren auf einer CNC-Maschine

- Bohren mit einer Bohrschablone

Beim "freihändigen" Bohren auf einer Ständerbohrmaschine dürfte man die 168 Löcher des Lochrasterfeldes sicherlich schwer in einer geraden Reihe hinbekommen. Auch kleine Abweichungen sind durch das regelmässige Raster gut sichtbar.

Auf einer CNC-Maschine kann man diese Lochfeld sicherlich recht genau und auch schnell bohren.

Da mir (momentan) leider keine solche Maschine zur Verfügung steht dürfte für die Fertigung weitere Grundplatten dann die dritte Variante mit einer Bohrschablone in Frage kommen. Die Kosten für diese Schablone fallen dann nur einmal an.

Der erste Prototyp der Grundplatte ist nun mit Hilfe der Bohrschablone gebohrt:





Die Federklemmen sitzen fest, die Drähte haben Kontakt und die Trägerplatinen können auch verwendet werden.

Mein erstes Zwischenfazit: Es ist möglich mit einfachen Werkzeugen eine neue Grundplatte für das Philips-Experimentiersystem selbst herzustellen.







14.02.2012

Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, DL8MA - Weinstadt-Grossheppach
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